Endlich USB-Boot mit dem Raspberry Pi ohne SD-Karte
Vor einem halben Jahr ist mein Linux auf meinem Intel NUC-Minicomputer abgestürzt und weil ich wieder in das Thema Podcasting einsteigen und das mit Ultraschall machen wollte, habe ich auf den Rechner Windows 10 installiert.
Jetzt hatte ich keinen Linux-Rechner mehr und da fehlte mir was. Also besorgte ich mir einen Raspberry Pi, der sich im Nachhinein als idealer Kauf erwies. Denn wir hatten ja sowieso einen Homeschooling-Computermangel und da meine Kinder in der Schule auf einem Chromebook arbeiteten, hatte ich auf dem Raspberry eine SD-Karte mit Chromium und eine SD-Karte mit Raspberrian Buster laufen. Soweit so gut.
Die SD-Karte ist ja ein neuralgischer Punkt im Raspberry: Sie ist langsam und nicht besonders zuverlässig. Ich war also schon immer auf der Suche nach einer stabileren Lösung. Berryboot ging schon in die Richtung, aber man braucht dazu noch immer eine SD-Karte, um dann das OS vom USB-Stick oder der SSD-Karte zu starten.
Jetzt gibt es eine Lösung, die ich kürzlich hier gesehen habe. Wenn Du einen Raspberry 4 hast, dann kannst Du das gleich mit dem Umstieg auf die 64-Bit-Version des Raspberry OS verbinden. Also noch besser.
Und das geht so:
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Lade die Beta-Version von Raspberry OS 64 Bit herunter.
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Flashe die Version mit Raspberry Pi Imager auf einen USB-Stick
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Starte Dein System - ein letztes Mal mit der SD-Karte und öffne ein Terminalfenster.
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Damit Du von der USB starten kannst, musst Du die EEPROM-Firmware aktualisieren:
sudo apt update && sudo apt full-upgrade Reboot
Dann nochmals Terminal öffnen:
sudo nano /etc/default/rpi-eeprom-update
Ändere hier das “critical” in “stable” und speichere.
sudo rpi-eeprom-update -d -f /lib/firmware/raspberrypi/bootloader/stable/pieeprom-2020-06-15.bin
und dann
Reboot
Nun kannst Du die SD-Karte herausnehmen und den USB-Stick oder SSD anschließen und das System fährt hoch.
Bei mir hat es funktioniert, das System läuft noch flüssiger und ich finde, so einen USB-Stick kann man auch viel einfacher klonen.