Eiserne Konzentration

Nerven wie Drahtseile, eiserne Konzentration: Wer die Konzentration über eine längere Zeit halten will, muss stark sein, Ausdauer zeigen. Das haben wir so gelernt. Aber was ist, wenn die Konzentration nach ein paar Sekunden oder Minuten aus den Händen flutscht wie das Drahtseil, an dem du dich gerade festhältst? Dann ist die Konzentration futsch. Es dauert ewig, bis man sie wieder fest im Griff hat. Genau hier liegt das Problem.

Du kannst die Konzentration nicht mit purer Willenskraft halten. Du konzentrierst dich am besten, wenn du die Konzentration immer verlierst. Wie soll das gehen? Du benötigst viel zu viel Kraft für das Halten der Konzentration. Konzentriere dich, halte nichts fest. Wenn du merkst, dass du die Konzentration verloren hast, atme und nimm sie wieder auf. Einfach so.

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Konzentration ist wie Meditation: ein ständiges Verlieren und Wiederfinden. Genau das kannst du üben. Für den Außenstehenden sieht es so aus, als hättest du eiserne Konzentration. Dabei verlierst du sie immer wieder und nimmt sie geduldig wieder auf. Je schneller du merkst, dass die Konzentration weg ist, umso besser wirst du. Du brauchst kein Konzentrationsmonster zu sein. Es reicht, wenn du dich im Verlieren und Wiederfinden übst.