Im Krypto-Fieber

Momentan beschäftige ich mich intensiv mit Kryptowährungen. In nächster Zeit werden daraus sicherlich einige Notizen entstehen. Denn ich finde es sehr spannend, was sich in diesem Bereich bewegt.

In meinem Leben gab es viele Gelegenheiten von den Entwicklungen auch finanziell zu profitieren, weil ich vorne dabei war. Aber ich habe mich nie getraut. 1993 wollte ich mit einem Arbeitskollegen einen Dienst aufbauen, über den man elektronische Bücher und Papierbücher lesen und bestellen können. Wir waren zu früh, wussten nicht, ob das klappt und ließen ist. Dann kam Amazon. Ich habe mir beim IPO von Google vor über 20 Jahren gedacht, dass die Aktie völlig überbewertet ist. Mal abgsehen, dass ich sowieso nie das Geld zum Spekulieren hatte und selbst wenn, als Journalist nie so etwas Anstößiges gemacht hätte. Ein Herz aus Gold, aber bettelarm.

Es gab viele Gelegenheiten, aber ich habe nur die vielen Hindernisse und Risiken gesehen. Facebook? Das wird doch nichts. Ich habe das Alphaweb verschlafen, das Web 2.0 habe ich recht zynisch begleitet (alles Spielerei) und ich hatte schon längst vor der Blockchain aufgehört mich tiefer dafür zu interessieren. Ist zu kompliziert, was für Spinner. Meine Erkenntnis war damals: Alles, was dezentralisiert ist und nicht von den Großen beherrscht und kontrolliert werden kann, wird nichts. Das Internet ist so, wie wir es mal kannten, ziemlich kaputt.

Warum bin ich aber plötzlich so Feuer und Flamme, wenn es um Kryptowährungen geht? Da gibt es viele Gründe. Aber der wichtgiste Grund ist für mich, dass es einfach viel zu viele Idioten gibt, die sich für etwas begeistern und alles Geld reinwerfen werden. Noch sind die Volumina im Handel mit Krypto vergleichsweise niedrig (Ausnahme Bitcoin und vielleicht noch Etherium), aber wir sind noch in der Frühzeit und nun muss man dabei sein. Ich spüre ich. Und deswegen mache ich da nun mit. Mehr dazu in der nächsten Notiz.