Künstliche Intelligenz und das mittlere Management: Zukunft oder Bedrohung?

Ihr kennt sicherlich diese Managertypen, die irgendwo im mittleren Management arbeiten und dafür bezahlt werden, den ganzen Tag in Meetings zu sitzen und dort entweder zustimmend zu nicken oder etwas zu kritisieren, dabei aber trotzdem unnahbar und unangreifbar zu bleiben. Sie sind alle sehr gestresst, weil sie ständig von einem Meeting zum nächsten eilen.

Dazwischen bleibt kaum Zeit, um noch etwas zu lesen oder zu lernen, denn sie müssen sich ständig mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auseinandersetzen. Was geschieht nun mit ihnen, wenn künstliche Intelligenz immer präsenter wird?

Bleibt das mittlere Management verschont oder werden sie als erste purzeln? Ich glaube, dass die Sandwich-Manager*innen auch weiter auf ihren Positionen verharren werden, denn sie können etwas, was den KI-Intelligenzbestien noch fehlt: Zwischenmenschliches.

Solange es genügend Mitarbeiterinnen gibt, die es zu leiten gilt, werden auch Managerinnen auf ihren Sitzen haften bleiben. Es könnte allerdings sein, dass immer weniger Mitarbeitende, dafür immer mehr intelligente digitale Praktikanten benötigt werden. Irgendwann könnte es sich nicht mehr lohnen, noch jemanden dazwischen sitzen zu haben, der eigentlich nur bremst und keinen messbaren Wert bringt. Das wird aber noch eine Weile dauern, sollte es überhaupt passieren.

Die hochbezahlten Sesselpupser (sorry, solltest du eine*r sein) können also zunächst aufatmen. Aber: Wenn sie die Kraft von Künstlicher Intelligenz nicht verstehen, in altem Machtdenken verharren und ihr Team nicht fit für KI machen, dann wackelt ihr Job doch noch gewaltig.