Dieser Beitrag handelt von “Urban Legends”. Damals war es ein großes Thema, dass im Internet auch hin- und wieder Unwahrheiten geschrieben werden, die auch damals schon munter weiterverteilt wurden. Es gab zwar noch keine Social Media-Netzwerke, aber trotzdem wurden die Geschichten auf anderen Websites und vor allem in Foren und im Usenet aufgegriffen. Den Netzwerk-Effekt gab es also schon weit vor Facebook und co.
Wie so oft im Leben, beginnt auch diese Geschichte mit Keksen: Anne Whitfield sitzt mit ihrer Tochter im Neiman-Marcus-Café in Dallas und knabbert genüsslich an einem Schokoladenkeks. Da jetzt gerade die Weihnachtssaison beginnt, fragt Frau Whitfield nach dem Rezept. “Nein, tut uns leid”, antwortet die hochnäsige Kellnerin. “Hmm, und wenn ich dafür bezahle? " – “Dann schon, macht Zweifünfzig”, antwortet die Kellnerin mit einem etwas zusammengekniffenen Lächeln. “Das ist okay, setzen Sie es einfach mit auf die Rechnung”, freut sich Frau Whitfield und riecht schon einen süßlichen Schokoladengeruch in ihrer Wohnung.