Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in KI
Ich sitze gerade auf meinem Kajak auf dem Lake Macquarie. Das ist der größte Salzwassersee in Australien. Eigentlich ist das gar kein richtiger See, eher eine Lagune. Denn der Lake Macquarie ist mit dem Meer verbunden. Was hat aber jetzt meine Kajakfahrt mit künstlicher Intelligenz zu tun, wie ich es in der Überschrift verspreche?
Auf dem Kajak diktiere ich in meine Apple Watch. Ihr müsst wissen, dass ich ein großer Fan von der Spracheingabe und Transkription bin.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Leben
Zu Beginn unseres Lebens herrscht die kindliche Erwartung vor, dass im Leben doch alles gut gehen wird. Wir denken gar nicht daran, dass es anders sein könnte.
Doch irgendwann läuft es nicht mehr so. Es kommt anders.
Etwas passiert. Etwas knallt. Etwas läuft quer. Wir haben Angst.
Und hier meine ich nicht die Angst vor einem bissigen Hund, vor Feuer im Haus oder einem Einbrecher, sondern die Angst vor dem Ungewissen.
In einem anderen Beitrag habe ich ja schon versucht zu erklären, wie das Hinzunehmen von künstlichen Intelligenztools die Schreibarbeit verändern könnte. In dieser Notiz - die nicht von einem KI-Tool geschrieben wurde, was man hoffentlich auch merkt - möchte ich darauf eingehen, wie sich das etwas konkreter für das Verfassen von Whitepapers auswirken könnte.
In diesem Jahr werde ich bevorzugt redaktionelle Unterstützung für die Konzeption und Erstellung von Whitepapers anbieten – unkompliziert, agil und unterstützt von KI-Tools.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Leben
Kennst du das „Betteridge Law“?
Es besagt, dass eine Frage in der Überschrift immer zurselben Antwort führen muss.
Und die Antwort ist „Nein“.
Alte journalistische Weisheit.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Content
Wie wird sich die Inhaltserstellung mithilfe der vielen KI-Tools wie ChatGPT und Co. verändern? Ich glaube, dass es riesige Folgen haben wird - nicht morgen, sondern jetzt. Nun ist es wichtig, die Stärken der KI mit den menschlichen Stärken und Erfahrungen zu verbinden - nicht nur, um Zeit und Kosten zu sparen (was natürlich auch wichtig ist), sondern um etwas zu produzieren, das letztlich besser, sinnvoller, hilfreicher und wirkungsvoller ist. Hier kommt nun ein erster Zwischenstand meiner Gedanken dazu.
Die Hauptstadt von Robert Menasse ist ein packender und gleichzeitig unterhaltsamer Roman, der sich mit den politischen Machtstrukturen und den Hintergründen der EU-Entscheidungsprozesse auseinandersetzt. Der Autor schafft es, die komplexen Zusammenhänge verständlich darzustellen und lässt dabei auch den Humor nicht zu kurz kommen.
Besonders interessant ist die Figur des EU-Bürokraten Frederik Pollock, der sich durch den Roman hindurch entwickelt und dabei eine ganze Reihe von persönlichen Konflikten und moralischen Dilemmata durchlebt.
„Wir brauchen eine neue Fehlerkultur, in der Fehler nicht verurteilt, sondern willkommen sind. Wir wollen eine Kultur, in der das Zugeben von Fehlern nicht als Schwäche, sondern als Stärke wahrgenommen wird.“ Das höre ich immer wieder. Aber wie weit sind wir wirklich damit gekommen? Wir sind ja oft noch nicht einmal in der Lage mit unseren eigenen Fehlern klarzukommen. Dabei sind Fehler nicht schlimm. Sie sind vorwärtsgerichtete Signale für eine bessere Zukunft.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Empathie
Wenn du beim nächsten Mal in einem Meetingraum oder im virtuellen Meeting sitzt, dann nimm kurz Abstand vom Inhalt. Schau dir die Teilnehmer genau an. Jeder nimmt eigene Gedanken und Sorgen mit ins Meeting, jeder kaut auf Themen herum, die überhaupt nichts mit dem Inhalt des Meetings zu tun haben.
Oft geht die Geschichte so: Du siehst Daniel, wie er etwas nervös vor seinem Laptop sitzt und seine Präsentation vorbereitet; der Konferenzraum ist noch angenehm kühl, es duftet dezent und überraschend angenehm nach hochwertigem Putzmittel, die Sonne strahlt wohlig durch das Fenster.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Leben
Du kannst auf die nächste Welle warten, aber wenn du nicht aufpasst und in einer „rip tide“ steckst, wirst Du immer weiter aufs Meer getrieben.
Du kannst dich auf das nächste große Ding vorbereiten, lernen und ganz viele Szenarien durchkauen, aber wenn du die PS nicht auf die Straße bekommst, dann wirst du auf dem Laufband der Zeit stolpern und nicht weiterkommen.
Du kannst auf deinem Sofa sitzen und über die Zukunft nachdenken, aber eines Tages ist es vorbei mit der Zukunft.
Es ist schon eine skurrile Situation: Während in Europa die Gaspreise in den Himmel schießen, weil zu wenig davon da ist, explodieren auch in Australien die Gaspreise, obwohl Australien zu den weltweit größten Gasexporter gehört und gerade riesige LNG-Transportschiffe unterwegs nach Europa sind. Und doch erwartet die australische Regierung bis Mitte des nächsten Jahres Energiekostensteigerungen von über 50 Prozent – wie kann das sein?
Gas ist hier in Hülle und Fülle vorhanden.
Es gibt englische Worte, die lassen sich kaum in die deutsche Sprache bringen. „Facilitation“ ist so eins. In der deutschen Sprache kommt wohl „Moderation“ am nächsten. Aber eben nicht ganz. Vielleicht stößt sich aber auch nur mein sprachlicher Geschmackssinn daran. Denn wenn ich an einen „Moderator“ denke, dann sehe ich vor meinem geistigen Auge einen Journalisten, der eine Politikerrunde zu Themen befragt und mehr oder weniger gelungene Übergänge zum neuen Thema findet.
In einer anderen Notiz hatte ich schon über Lithium geschrieben. Davon gibt es bekanntlich viel zu wenig und die Preise ziehen an. Also ideal für die australischen Bergbauunternehmen, die „Miner“. Die Energiebranche in Australien ist ein großer Gewinner der derzeitigen Makrosituation: Rohstoffe aus Russland fallen bekanntlich aus, die USA und Europa bauen ihre Supply Chains um und niemand will mehr so komplett abhängig von China sein. Perfekt für Australien, insbesondere im Bereich der „seltenen Erden“.
Es gibt Bücher, die man nicht einfach so von Anfang bis zum Ende liest wie einen spannenden Roman. So geht es mir mit dem Buch „The Human Element“ von Loran Nordgren und David Schonthal. Das Buch habe ich vor einem knappen Jahr schon einmal überflogen und erste Erkenntnisse daraus in einem Artikel für einen Kunden in die Praxis umgesetzt. Dann waren andere Sachen wichtiger, aber wie so oft, komme ich immer wieder zurück zu den guten, den wichtigen, essenziellen Sachen.
Alle reden gerade von der Elektrifizierung, von Ab- und Unabhängigkeiten und von „Zero-Emission“. Das ist schön und gut. Aber niemand spricht darüber, dass dafür eine Menge Ressourcen abgebaut werden müssen. Im Batteriebereich sind das primär Lithium, Grafit, Kobalt, Mangan und Nickel und die seltenen Erden. Dazu kommen noch andere EV-Ressourcen, wie vor allem Kupfer.
Da ich in Australien lebe, verfolge ich die Entwicklungen aus dem „Upstream“-Blick. Wenn Australien den Weg von der Kohle und den Eisenerzen für China hin zum Hauptlieferanten von EV-Ressourcen für Unternehmen aus den USA, Europa, Japan und Südkorea schafft, dann sind die Zeiten rosig.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Leben
Wie würde sich das anfühlen, wenn du einfach weiterreden könntest? Wenn du alle schon so oft hin- und hergeworfenen, komplett zerkauten Gedanken rauslässt und dann plötzlich Licht und Aufmerksamkeit für neue, spannende und weiterführende Gedanken entstünden? Einfach so, weil da jemand vor oder neben dir sitzt; dir zuhört, nichts sagt und dich nicht unterbricht.
Wie wäre das, wenn du dich darauf verlassen könntest, dass du nicht unterbrochen wirst, bis du mit deinem eigenen Denken fertig bist?
Vielleicht habe ich das Buch von Oliver Burkeman „4.000 Weeks“ so verschlungen, weil ich einen ähnlichen Weg gegangen bin wie er: Burkeman war früher ein Produktivitätsguru, der die ganze Zeit Listen abhakte, Workflow-Hacks ausheckte und die ganze Zeit auf die Uhr schaute, um noch mehr Zeit zu sparen, für Dinge, die ihm scheinbar wichtig waren.
Doch mit dem Alter ändern sich die Gedanken und man merkt, dass man die Zeit nicht aufhalten, nicht „sparen“ kann, sondern möglichst lange hinziehen sollte, denn schon bald kann es vorbei sein.
Hier in Australien sind am 21. Mai Parlamentswahlen. Zur Wahl stehen zwei ältere Herren: einer, den niemand mag und traut und ein anderer, den niemand kennt und der für nichts steht. Was beide vereint, ist das Vermeiden von wirklich heiklen Themen wie Klimawandel oder das gespannte politische und finanzielle Verhältnis zu China.
Der auch körperlich alles überragende Platzhirsch ist Scott Morrison von der Liberal Party (so eine Art CDU), den man gerne „Scotty from Marketing“ nennt.
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Du lernst die ganze Zeit. Du willst alles besser machen, saugst alles auf, was du brauchen kannst. Du bist ein lebenslanger Lerner. Du schaufelst das Wissen nur so in dich hinein. Denn vielleicht morgen schon kannst du es einsetzen. Vielleicht.
Viel hilft viel. Oder nicht?
Was bleibt davon hängen, was setzt du wirklich um?
Versteckst du dich hinter deinem Lernen? Verbringst du deine kostbare Lebenszeit damit, etwas zu lernen, was du niemals anwenden wirst (und du weißt es jetzt schon)?
Kürzlich habe ich ein Dokument gefunden, das ich vor sechs Jahren geschrieben habe: einen Nachruf auf mich selbst. Ich kann mich noch genau daran erinnern, denn ich habe den Nachruf nicht geschrieben, sondern auf einem langen Spaziergang durch das „Buch“, einer grünen Oase in Wangen, diktiert. Gestern habe ich es einem meiner Söhne vorgelesen. Er meinte, es würde zu 95 Prozent stimmen. Er wollte mir nicht genau sagen, welche fünf Prozent fehlen, aber nun gut.
Reinerveröffentlicht auf included in enthalten in Leben
Ich habe seit einer Weile nichts mehr berichtet. Dabei ist so viel passiert. Wir sind letzte Woche in ein anderes Haus in der Nachbarschaft umgezogen. Das neue Haus ist viel kleiner als das Haus, in dem wir vorher lebten. Und so mussten wir uns von vielen Sachen verabschieden. Aber nicht nur das. In unserer Doppelgarage warteten ja noch die vielen Kisten und Pakete aus unserem Haus in Deutschland. Wir haben viel Zeit damit verbracht, um die Sachen von zwei Haushalten miteinander zu verbinden und dann den Materialbestand um ein Drittel zu reduzieren.