KI - mein letzter Pieps
Das ist das letzte Mal, dass ich über Künstliche Intelligenz schreibe. Versprochen. Wenn ihr euch meine letzten Einträge anseht, werdet ihr feststellen, dass ich scheinbar kein anderes Thema mehr kenne als die Künstliche Intelligenz. Das ist bedenklich. Sogar meine Familie und alle, die dieses Thema nur am Rande erwähnen, müssen meine endlosen Monologe über die vielen Veränderungen, die die Künstliche Intelligenz in der Zukunft mit sich bringen wird, ertragen. Es ist schrecklich; ich kann mir kaum selbst zuhören.
Die Begeisterung und die Herausforderungen
Ich stelle immer mehr fest, dass ich wie ein aufgezogener Roboter mit großen Augen über die vielen neuen, spannenden Möglichkeiten, aber auch über die großen Herausforderungen spreche. Klar ist, dass ich schon lange nicht mehr so aufgewühlt war über die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz. Vielleicht auch, weil sie mich ganz und mit voller Wucht trifft.
Aber ich merke auch, dass ich in ein altes Muster zurückfalle, und genau das möchte ich nicht. Ich habe mir vorgenommen, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen. Natürlich gibt es da diesen inneren Antrieb, ständig darüber zu berichten, es zu bewerten, Tipps und Ratschläge zu geben. Ich könnte doch jetzt Coachings für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und deren Tools und Strategien anbieten. Ich könnte beraten. Wahrscheinlich gäbe es viele Auftraggebende, die daran interessiert wären.
Die Entscheidung gegen das Coaching
Aber nein. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, denn meine Erfahrungen als Coach und Berater im Bereich Social Media haben mir gezeigt, dass ich darin nicht aufgehe. Warum? Es fühlt sich nicht richtig an. Ich versuche, Menschen etwas zu verkaufen, gegen das sie sich wehren. Ich möchte ihnen keine glitzernde, bunte Welt der Künstlichen Intelligenz verkaufen, wenn sie diese eigentlich nicht so sehen, sondern nur mitmachen, weil es eben zum guten Ton gehört. So empfinde ich das. Oder so empfand ich es zumindest im Bereich Social Media. Damals war ich plötzlich ein Verkäufer der tollen Möglichkeiten von Social Media, bei dem es im Business letztlich nur um gegenseitiges Anbiedern und um das “Influencing” geht, um mehr zu verkaufen.
Selbstverwirklichung durch Anwendung
Diesmal möchte ich nichts verkaufen, sondern es selbst einsetzen, anstatt nur darüber zu sprechen. Denn mein Thema ist nicht die Künstliche Intelligenz. Sie hilft mir höchstens als Tool, mehr zu produzieren als zu konsumieren. Wenn mir die Künstliche Intelligenz dabei hilft, besser und präziser zu denken und das auszudrücken, was in mir steckt, was mich bewegt, dann ist das genug.
Ich möchte nicht meine Zeit verschwenden, auf der Meta-Ebene über das Thema KI zu schreiben, sondern ich möchte auf der inhaltlichen Ebene über Dinge schreiben, die mir wirklich wichtig sind. Ich stoppe also nun offiziell meine hier veröffentlichten Gedanken zum Thema Künstliche Intelligenz und werde ab sofort über andere Themen berichten, die mir persönlich viel näher liegen. Freut euch auf meine nächsten Einträge zu ganz anderen Themen und erinnert mich gerne, sollte ich wieder auf eine Metaebene abschweifen.