Die animalische Würde behalten

Zu Beginn unseres Lebens herrscht die kindliche Erwartung vor, dass im Leben doch alles gut gehen wird. Wir denken gar nicht daran, dass es anders sein könnte.

Doch irgendwann läuft es nicht mehr so. Es kommt anders.

Etwas passiert. Etwas knallt. Etwas läuft quer. Wir haben Angst.

Und hier meine ich nicht die Angst vor einem bissigen Hund, vor Feuer im Haus oder einem Einbrecher, sondern die Angst vor dem Ungewissen. Da ist etwas Großes, Plumpes, Unbegreifbares. Etwas Schwarzes.

Angst hat viel Macht über uns, sie hat viele Argumente, denen wir uns nur schwer entziehen können. Angst differenziert nicht, sie vereinfacht. Du hast einfach Angst.

Aber es gibt einen Weg. Wir können uns der Angst entgegenstellen. Dabei sind dabei nicht allein. Die Verbündeten gegen die Angst sind die Lust, Kreativität, die Neugier und der Humor. Vielleicht gibt es auch noch Menschen, die dir dabei helfen,zurück zu einem jugendlichen Selbstgefühl zu kommen; vielleicht sogar in einen seeligen Zustand der Selbstvergessenheit.

Wenn wir uns gegen die Angst stellen, bekommen wir als Preis die animalische Ruhe zurück. Das wäre dann so: In Würde altern, ohne sich zu fürchten, ohne Wünsche. Dann geht doch noch alles gut.