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Persönliche Notizen aus Digitalien.

Reiner Gärtner - Newcastle, Australien

Bist du ein Schwindler?

Angenommen, du möchtest ein Buch schreiben, obwohl das Schreiben nicht unbedingt zu deinen Kernkompetenzen gehört. Aber du hast viel erlebt und weißt eine Menge. Genug für ein Buch, sagen auch deine Freundinnen und Kolleginnen. Du beginnst zu recherchieren und das Buch zu schreiben. Schließlich findest du sogar einen Verlag, der dein Buch veröffentlichen möchte. Ein professioneller Lektor oder eine professionelle Lektorin überprüft dein Manuskript und gibt Verbesserungsvorschläge, macht es zugänglicher und lesbarer. Zusammen schleift ihr am Werk, bis es tatsächlich veröffentlicht wird.

Buchnotiz: Simple Six und Intelligentes Fitness

In weniger als sechs Wochen nehme ich am City2Surf-Lauf in Sydney teil. Dies ist die Laufveranstaltung, an der weltweit die meisten Menschen teilnehmen - über 100.000. So richtig fit fühle ich mich noch nicht, obwohl ich seit Anfang des Jahres wieder mehr Sport treibe und sogar einen Fitness-Passport besitze, den ich in fast jedem australischen Fitnessstudio und Schwimmbad benutzen kann. Eine herrliche Sache.

Ich beginne also wieder mit dem Laufen, schaffe aber momentan nur etwa 7 km flüssig. Mitte August darf ich 14 Kilometer laufen, vom Sydney CBD an der Oper vorbei, durch den Botanischen Garten bis nach Bondi. Deswegen starte ich nun etwas ehrgeiziger mein Fitness-Projekt, das nicht nur aus Laufen, sondern auch aus einem gesamtheitlichen Fitnessansatz besteht.

Obsidian backup auf dem Mac per rsync

An verschiedenen Stellen meiner Notizen habe ich schon über die Wichtigkeit von Backups gesprochen. Seit einigen Monaten benutze ich Osidian für meine Texterstellung (alles in Markdown) und da wollte ich sicherstellen, dass die im Vault abgelegten Dateien nicht nur in meiner iCloud liegen, sondern auch mit meinem lokalen Mac und mit meinem Server auf uberspace synchronisiert. Und das möglichst automatisch. Ein Fall für rsync!

Es hat eine Weile gedauert bis ich es hinbekommen habe. Damit ich es später replizieren kann (und du auch), hier ist mein Setup:

In diesen Blog kommen nur Hirn, Bauch und viel Reiner

Vielleicht fragst du dich, wie viel von dem Text auf dieser Webseite von einer künstlichen Intelligenzmaschine geschrieben und wie viel von mir mit meinen eigenen Händen getippt wurde. Diese Frage stellt sich wahrscheinlich nicht nur bei diesem Blog, sondern auch bei anderen Websites, zum Beispiel von Unternehmen. Für diesen Blog garantiere ich old-school-original-human-thinking. Es kommt alles aus meinem Kopf und Bauch, ziemlich ungefiltert und recht unpoliert. Man könnte auch sagen: authentisch Reiner. Wenn du mich kennst, mit mir schon mal einen Kaffee oder ein Bier getrunken hast, dann solltest du mich hier in diesen Zeilen hören.

Augen auf bei der KI-Praktikantenwahl

Ich höre oft, dass aufgrund der KI viele Jobs verloren gehen werden. Das kann sein, es könnte aber auch anders kommen. Vielleicht verschieben sich auch nur die Aufgaben und es entstehen neue Jobs. Ein Beispiel dafür ist der Grafikdesigner, der Logos für Kunden entwirft. Wird er bald ohne Arbeit sein, weil künstliche Intelligenz-Logo-Tools genauso gut oder sogar besser sind? Es kommt darauf an. Ohne ein genaues Briefing wird das Ergebnis nicht das sein, was der Kunde will. Wenn ihm nur bunte Bilder wichtig sind - und solche Kunden gibt es - sollte sich der Grafikdesigner bereits jetzt neue Kunden suchen, die seine Handwerkskunst schätzen.

Markdown-Tabellen aus Obsidian in Excel konvertieren - mit Beautiful Soup

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Baum zu fällen. Man kann sich an ihm abarbeiten und irgendwann ist er gefällt, oder man nimmt sich Zeit zum Schärfen der Axt und fällt den Baum mit wenigen Schlägen.

In meinem aktuellen Auftrag muss ich aufwendige Excel-Tabellen mit Text füllen und abstimmen. Das ist fehleranfällig und meine Freigabepartner*innen finden es eigentlich auch unübersichtlich. Deshalb bereite ich alles in Obsidian vor und benutze das Excel-to-Markdown-Plugin sowie das Advanced-Table-Plugin, um die Arbeit einfacher zu gestalten.

Künstliche Intelligenz kann dich nicht berühren

Künstliche Intelligenz mag zwar viele Fähigkeiten besitzen, aber sie kann nicht nett zu anderen Menschen sein. Anderen Menschen zuzulächeln, sie zu streicheln und ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln, vor allem das Gefühl, dass sie auch nur Menschen sind und sich nun einmal so fühlen – das kann die künstliche Intelligenz nicht.

Wenn ich von einer Maschine angefeuert werde, dann ist das ein anderes Gefühl als von einem lieben Menschen. Wenn du jemanden antreibst oder einfach nur für ihn da bist, zuhörst, dann wird das dem Menschen guttun – viel besser, als wenn der Mensch vor seinem elektrischen Gerät sitzt, egal wie intelligent dieses Gerät sein mag.

Künstliche Intelligenz und das mittlere Management: Zukunft oder Bedrohung?

Ihr kennt sicherlich diese Managertypen, die irgendwo im mittleren Management arbeiten und dafür bezahlt werden, den ganzen Tag in Meetings zu sitzen und dort entweder zustimmend zu nicken oder etwas zu kritisieren, dabei aber trotzdem unnahbar und unangreifbar zu bleiben. Sie sind alle sehr gestresst, weil sie ständig von einem Meeting zum nächsten eilen.

Dazwischen bleibt kaum Zeit, um noch etwas zu lesen oder zu lernen, denn sie müssen sich ständig mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auseinandersetzen. Was geschieht nun mit ihnen, wenn künstliche Intelligenz immer präsenter wird?

Abkürzungen vermeiden

Alles wird schneller: Wir drücken nur auf einen Knopf und es wird besser, interessanter, bunter und schöner. Was passiert aber, wenn in der Welt nur noch Abkürzungen existieren und wir die langen Wege nicht mehr kennen, falls das System ausfällt?

Wir wissen nicht genau, wie es dazu kam, aber wir sehen und lesen, dass es nun besser, glatter, flüssiger und schöner ist. Den Weg dorthin haben wir verloren. Wir haben etwas in eine schwarze Box gesteckt und auf der anderen Seite kommt dieses glattpolierte Textchen mit dem Wow-Effekt heraus. War es das, woran ich dachte? Ich kann es kaum noch erkennen. Aber es ist sicherlich besser als die Rohidee in meinem Kopf.

Nicht-Selbsthilfe: Wie weniger Selbstoptimierung zum Glück führen kann

Das Problem bei der Selbsthilfe, dem sogenannten Self-Help, besteht darin, dass man ständig das Gefühl hat, sich verbessern zu müssen. Weil man die ganze Zeit darauf aus ist, sich zu verbessern, übersieht man, was man bereits gut kann. Denn natürlich gibt es immer Möglichkeiten, Dinge besser zu machen.

Wenn man allerdings einmal in diesen Strudel gerät und es zur Gewohnheit wird, sich ständig verbessern zu wollen, ist man nie glücklich. Man lebt ständig unter Druck, etwas zu verbessern, und jeder nächste Schritt wird schwieriger und mühsamer.